Wohnen

Designer – ABC

In der letzten Ausgabe haben wir über die namhaften Designer Arne Jacobsen, Walter Knoll und Frank Lloyd Wright berichtet. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen drei weitere renommierte Designer sowie deren bekannteste Möbelstücke vor und richten unseren Fokus dabei auf die Buchstaben M bis O.

Ingo Maurer

Ingo Maurer ist einer der bekanntesten deutschen Leuchtendesigner. Seit
1965 entwarf er außergewöhnliche Lampen sowie Lichtsysteme und stellte diese in seiner eigenen Firma in München her. So konnten er und sein 60 köpfiges Team all ihre Ideen kompromisslos umsetzen und die fertigen Produkte anschließend weltweit vertreiben. Zu seinen bekanntesten Produkten zählen die geflügelte Birne „Lucellino“, die Boden und Tischleuchte „Bulb“ und die Pendelleuchte „Zettel’z 5“, die er unter anderem in seinen Showrooms ausstellte. Den ersten eröffnete er im Jahr 1999 in New York. Exakt zehn Jahre später folgte der zweite Showroom in München, in den ehemaligen Produktions und Versandräumen der Ingo Maurer GmbH. Maurer wurde auch beauftragt, verschiedenste Beleuchtungskonzepte zu entwickeln: von einer Installation für das Münchner Residenztheater über verschiedenste Veranstaltungen bis hin zu Lichtkonzepten für U-Bahnhöfe.

Paula Navone

Paola Navone wurde 1950 in Turin geboren und studierte in ihrer Heimat Architektur. Doch bereits während ihres Studiums zog es sie nach Mailand, um dort als Designerin zu arbeiten. Früh lernte sie den italienischen Designer und Architekten Alessandro Mendini kennen und arbeitete fortan eng mit ihm zusammen. Gemeinsam waren Navone und Mendini mitunter im Designstudio „Alchimia“ tätig und entwarfen mit weiteren namhaften Designern außergewöhnliche Interior-Unikate, die der Massenproduktion entgegengesetzt werden sollten. Dabei stand nie die Zweckdienlichkeit der Objekte im Vordergrund – sie sollten vielmehr individuell und einzigartig sein. Das spiegelt sich bis heute in den Arbeiten von Paola Navone wider: Ihr internationaler Stilmix vereint Gegensätze perfekt. Dabei sind ihre Wohnorte Mailand und Hongkong besonders präsent, denn Navone ist bekannt für die Verschmelzung von westlicher Ästhetik mit asiatischen Einflüssen in ihrem Möbel- und Accessoires-Design.

Andreas Ostwald

Anfang der 90er-Jahre studierte Andreas Ostwald Industriedesign an der
Muthesius Hochschule für Gestaltung in Kiel, war bereits während seines Studiums im Studio von Andreas Heller im Bereich der Ausstellungsgestaltung für Museen in Berlin, Frankfurt und Hamburg tätig und realisierte Messeauftritte für Montblanc. Nach seinem Diplom arbeitete der junge Designer für Beiersdorf sowie Burkhard Vogtherr und gründete im Anschluss daran die Agentur „ON Industriedesign“. Darüber hinaus nahm er Lehraufträge der Kieler Hochschule an und lehrte als Professor zehn Jahre lang die Methodik des Designprozesses. Dabei verband er Projekte mit großen Industriepartnern wie Volkswagen AG und Motorola mit den jeweiligen Semesterarbeiten seiner Studenten. 2006 folgte er dem Ruf an die Bremer HFK und lehrte dort bis 2013 integriertes Design. Zudem gründete er 2005 sein eigenes Designbüro und entwirft bis heute erfolgreich Möbel, Wohnaccessoires und Leuchten für renommierte nationale und internationale Hersteller.

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Ingo Maurer gehörte zu den berühmtesten Lichtdesignern weltweit – und gestaltete alles: von Alltagsgegenständen bis zur Kunstinstallation

Die „Zettel’z 5“ ist eine der bekanntesten Lampen von Ingo Maurer

„Lacrime del Pescatore“ besteht aus drei Nylonnetzen, die mit Kristallen versehen werden

Die Tischleuchte „Bulb“ in Form einer überdimen-sionalen Glühbirne ist ein echter Design-Klassiker.

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Die handgefertigten Stühle sind echte Unikate

Exklusiv für den Hersteller Gervasoni hat Paola Navone den Sessel „Nuvola 09“ designt.

Der elegante Beistelltisch „Next 147“ ist in zwei Größen erhältlich.

Die Pendelleuchte „Brass 95“ vereint westliche Ästhetik mit asiatischen Einflüssen in Perfektion.

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Andreas Ostwald
Gute Gestaltung ist mehr als die Summe funktionaler Kausalketten.

Beim Entwurf der Stuhlserie „CENTURO“ hat sich Oswald von der Form einer Tulpe inspirieren lassen.

Die Tischleuchte „Bam“ steht für eine bessere Ausleuchtung leicht schräg

Bei der Stuhlserie „CENTURO“ gibt es unterschiedliche Fußgestelle.

Eine Hommage an die Stadt Hamburg: der „Hamburger Hocker“.

„BIM BAM BOM“ – die Pendel-, Tisch- und Stehleuchte sowie der Deckenfluter sind wahre Lichtwunder

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